Die Eröffnungsrede war wie auf das Projekt MULTI+Plus zu geschneidert. Julia Wöhlke, die erste Vorsitzende, sprach sich ausdrücklich dafür aus, dass Beruf und Bildung einer der wichtigsten
Schritte im Integrationsprozess sind. Das Projekt MULTI, das dieses Jahr sein 10 jähriges Jubiläum feiert und seit zwei Jahren nun als MULTI+Plus durchgeführt wird, macht sich genau dafür stark.
Im Rahmen dieses Projektes bekommen minderjährige unbegleitete Flüchtlinge die Möglichkeit einen unterstützenden Deutschkurs zusätzlich zu ihrem Schulunterricht zu besuchen. Damit ist es jedoch
meist noch nicht getan und so entschied sich die Leitung des Projekts, Fe-Muin Ruf, dieses zu erweitern.
Es kamen Beratung, Begleitung und Berufsorientierung zu dem Angebot hinzu und die Zielgruppe wurde um junge heranwachsende, unbegleitete Flüchtlinge erweitert. Meist beginnen genau in diesem Alter die meisten Schwierigkeiten und der Unterstützungsbedarf ist sehr hoch, da sich die Lebensumstände der jungen Menschen verändern.
Jährlich besuchen mehr als 100 Jugendliche aus aller Welt dieses Projekt und werden beim Finden ihres Integrationsweges unterstützt. Dies ist jedoch nur mit Unterstützung verschiedener Hilfefonds und Stiftungen möglich, da das Projekt seit jeher rein spendenfinanziert ist. Seit vielen Jahren ist das why not? zur Preisverleihung der Budnianer Hilfe eingeladen und durfte jedes Mal erleben, welche tollen Projekte in Hamburg eine Chance durch diesen Preis bekommen. Das Projekt MULTI+Plus ist noch nicht angetreten, da die Budnianer Hilfe dieses jährlich durch den Hilfefond unterstützt. Das bedeutet uns sehr viel, denn hier haben wir immer einen Ankerpunkt. Durch dieses Geld ist es den Jugendlichen möglich anzukommen, ihre Jugend zu leben und erleben, Fuss zu fassen und die so oft benötigte zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Auf diesem Weg möchten wir, das Team von MULTI+Plus uns recht herzlich bedanken, dass wir tagtäglich unseren Beitrag zu den Leben der Jugendlichen leisten dürfen und wir bedanken uns auch im Namen der vielen Jugendlichen, die die Chance erhalten haben zusätzlich gefördert zu werden, um sich bestmöglich zu entwickeln.
Text: Fe-Muin Ruf
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