Integration und internationale Begegnung – Das neue why not? Café in Lokstedt

Am 22. September war es soweit. Unter dem Motto „Integration und internationale Begegnung“ wurde unser neues why not? in Hamburg Lokstedt eröffnet. Das Café befindet sich in den Räumen der Freien evangelischen Gemeinde in der Emil-Andresen-Straße 34. Die Eröffnung, zu der wir ca. 100 Gäste begrüßen durften, war geprägt von einer gespannten Stimmung auf das, was sich hier in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Es wurde viel gelacht, gut gegessen und Ideen gesammelt, was möglich ist, um das Café zu einem beliebten Ort des interkulturellen Austausches werden zu lassen. Wir werden oft gefragt, wie es eigentlich dazu kam, dass neben dem unserem why not? auf St. Pauli noch ein weiteres eröffnet wird. Hier ein kleiner Rückblick..


Die erste Idee eines Ortes, an dem Menschen sich begegnen, austauschen und inspirieren können, kam Uwe Klüter, Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Hamburg Lokstedt, im Zuge eines Besuches des Containerdorfes Lokstedter Höhe Anfang des Jahres 2014. Er sah dies als eine Herausforderung, mit seiner Gemeinde etwas verändern zu können und den Bewohnern des Stadtteils einen Anlaufpunkt zu bieten. Dieser Gedanke verfestigte sich, nachdem er zusammen mit Glen, Leiter des Why Not? St. Pauli, einen Gottesdienst sowie ein Mittagessen unter dem Motto „Inklusion und Integration“ durchgeführt hatte. Zu dieser Veranstaltung waren auch die Bewohner des Containerdorfes eingeladen. Einige kamen und machten den Tag aufgrund ihrer unterschiedlichen kulturellen Hintergründe, Traditionen und Sprachen zu einem ganz besonderen. Nach diesem Ereignis war die Idee eines Integrationscafés in Hamburg-Lokstedt geboren und wurde ebenfalls Thema der lokalen Bildungskonferenz, bei der Uwe Klüter im Koordinatoren-Team mitwirkt. 2015 geht es ihnen um „Integration und Nachbarschaft in Lokstedt“. Das Koordinatoren Team der Konferenz konnte mit fachkundigem Personal aus den Flüchtlingsunterkünften erweitert werden. Sie berichteten, dass die Flüchtlinge zwar dabei sind, Deutsch zu lernen, es aber z.B. an Möglichkeiten mangelt, während welcher sie die Sprache auch anwenden können. Dies war der Startschuss für die konkrete Planung eines Integrationscafés unter dem Motto Integration und internationale Begegnung. Die Räume der Freien evangelischen Gemeinde eignen sich hervorragend für einen Cafébetrieb sowie auch für andere Aktivitäten, wie z.B. gemeinsame Spiele-, Musik- oder Kochabende.

 

Die Eröffnung ist nun bereits fast einen Monat her und zur Freude aller konnten wir bereits an unseren ersten drei Öffnungstagen eine rege Besucherzahl feststellen. Viele BewohnerInnen der Lokstedter Höhe kamen mit ihren Familien zu uns und haben bei Café und Kuchen einen netten Nachmittag verbracht. Wir sind gerade eifrig dabei ein ansprechendes Programm für Kinder zu entwerfen sowie ein sogenanntes „Sprachencafé“ zum interaktiven Erlernen der deutschen Sprache zu eröffnen. Voraussichtlich wird dieses jeden Dienstag um 18:30 Uhr starten. Dazu erfahrt ihr hier später mehr!

 

Es haben sich schon eine Reihe ehrenamtlicher Mitarbeiter verbindlich gemeldet, so dass einem zweiten Öffnungstag unseres Cafés nichts im Wege steht. Wie schön! Nichtsdestotrotz sind wir weiterhin auf der Suche nach Helfern, die uns unterstützen möchten. Ganz klasse wäre es, wenn ihr es am Nachmittag (ca. zwichen 15 und 18 Uhr) einrichten könntet, da wir in diesem Zeitraum momentan einen kleinen Engpass haben. Bei Interesse meldet euch bitte bei unseres Cafékoordinatorin Ursel Möller unter der Nummer 040-5591767 oder per Email: ursel6198moeller@gmail.com. Wir freuen uns auf eure Nachricht!


Text: Julia Zander

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